Gärten im Umland: Gärten des Grand Est

Ob öffentlich oder privat, klassisch oder modern, botanisch oder herrschaftlich – die Gärten in Lothringen zeigen sich in tausend Facetten!

Lothringen hat eine vielfältige, tausendjährige Geschichte, die jeder Garten auf seine Art und Weise widerspiegelt. Vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit haben sich unter der Einwirkung von Bedürfnissen, Vorstellungen, Gesellschaftsordnungen, Kriegen und äußeren Einflüssen sowohl die Bepflanzung als auch der Aufbau und die Gestaltung der Gärten ständig weiterentwickelt.

Die Geschichte der Gärten Lothringens geht auf die graue Vorzeit zurück. Bereits im 3. Jahrhundert pries der Dichter Ausonius die Hänge und grünen Ufer der Mosel. Im 16. Jahrhundert erstrahlten die Gärten der Herzoge von Lothringen in voller Pracht, die sich auch bald in den Schlossanlagen der Umgebung zeigte. Unter Napoleon III. entwickelt sich Nancy zu einer Hochburg des modernen Gartenbaus, die weltweite Anerkennung für die Entwicklung neuer Pflanzenarten erfährt. Bis 1914 schaffen Künstler und Gärtner unter dem Einfluss des Jugendstils gemeinsame Kreationen, in denen sich ihr jeweiliges Können vereint. Seit den 1970er Jahren schließlich zeigt sich erneut ein ganz neuer Schaffensgeist im Gartenbaubereich: besondere Blumen, freie Interpretationen, Integration von Kunstwerken in die Gärten… All das lässt vermuten, dass in Lothringen auch weiterhin eine unerschöpfliche Quelle für wunderschöne Gärten sprudelt.